Dass Koval (1922-1986) heute kaum mehr bekannt ist, – wohingegen die Personen, mit denen der Berliner kollaboriert und korrespondiert hat, hinlänglich bekannt geworden sind –, liegt sicher auch an der Art seiner Arbeit, die heutigen Sprachökonomien wenig entspricht: so scheint er Übersetzung als Prinzip internationaler literarischer Vernetzung verstanden zu haben, als sprachpolitische Zusammenarbeit, die Macht- und Vermarktungsdenken zu demontieren suchte. Bei der Reimagination seiner Arbeitsweise orientiere ich mich insbesondere an Kovals übersetzerischem Blick auf die Schriften von Djuna Barnes, Unica Zürn und Rosaura Revueltas // Ekphrasis; Körper, Verräumlichung, Interieur; Streik; Queeres Schreiben; Anagramm; Psychatrie und Militarismus.
(Un petit livre). Notion de lecture
A series of events curated by Kenan Khadaj and Miriam Rainer that explores translation as a political practice. “Sub Rosa” is Latin for “under the rose”, a phrase that implies secrecy, invisibility, hiddenness and invokes processes that take place without much notice.